Die Verwaltung stellt sich vor - 4. Teil Claudia Bossert

In einer fortlaufenden Serie bringen wir Ihnen die Mitglieder der Verwaltung der Genossenschaft Tarifverbund OSTWIND etwas näher. Wir freuen uns Ihnen mit dieser Ausgabe Claudia Bossert vorzustellen. 

Claudia Bossert (57) begann Ihre Karriere als kaufmännische Angestellte des Kantons St. Gallen und wechselte nach 6 Jahren zum Schweizer Fernsehen SRF, wo sie im Jahr 2011 Leiterin Marketing und Kommunikation wurde. Danach leitete sie als Geschäftsführerin die TV AZ Medien und ab 2014 als Leiterin Verkehrsmanagement die Region Ost beim SBB Personenverkehr. Die Thurbo AG wählte Claudia Bossert im Jahr 2019 als Unternehmensleiterin zur Nachfolgerin von Ernst Boos. Sie ist Mitglied der Verwaltung und Mitglied des Tarifverbundrates des Tarifverbundes OSTWIND sowie Mitglied des Verwaltungsrates der BOS Management AG. Ausgleich zu Ihrer Arbeit findet sie im Zusammensein mit der Familie und Freunden, mit Bewegung in der Natur sowie bei Kaffee und Zeitung oder einem spannenden Krimi.

 

Frau Bossert

...seit wann sind Sie Mitglied der VWG und was war in dieser Zeit für Sie das herausragendste Ereignis?

Ich bin Nachfolgerin des langjährigen OSTWIND-Präsidenten Ernst Boos als Unternehmensleiterin von Thurbo und seit Anfang 2019 Mitglied der Verwaltung. Besonders spannend waren für mich die Erarbeitung der neuen Verbundstrategie zusammen mit den Bestellern sowie die Organisationsentwicklung zusammen mit den Kollegen der Verwaltung.

 

...was gefällt Ihnen an der Arbeit für den OSTWIND?

Das gemeinsame Arbeiten der verschiedenen Transportunternehmen und der Geschäftsstelle an gemeinsamen Zielen. Wir alle wollen den öffentlichen Verkehr in der Ostschweiz im Sinne unserer Kundinnen und Kunden weiterentwickeln. Dabei können wir voneinander lernen.

 

...wo sehen Sie die Stärken des Tarifverbundes OSTWIND?

Der Tarifverbund OSTWIND deckt den Markt Ostschweiz umfassend ab, ermöglicht grenzüberschreitende Verbindungen und ist eine starke Marke. Im Fokus steht die Einnahmengenerierung und -verteilung. Wir haben etablierte Prozesse und arbeiten gut zusammen, auch mit den Bestellern. Trotz der Grösse können wir Massnahmen schnell und flexibel umsetzen.

  

...was sind Ihrer Meinung nach die grössten Herausforderungen für den Tarifverbund OSTWIND in den nächsten Jahren?

Bund und Kantone wurden durch die Pandemie stark belastet. Der Kostendruck auf die Transportunternehmen dürfte steigen. Die Entwicklung eines national einheitlichen Tarifsystems mit einem einfachen Zugang für die Kundinnen und Kunden, die digitale Transformation sowie das veränderte Mobilitätsverhalten werden auch den Tarifverbund OSTWIND fordern.

 

...wie sehen Sie die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz?

Ich bin überzeugt, dass der öffentliche Verkehr in der Schweiz seine alte Stärke wieder erlangen wird. Demografische, ökologische und gesellschaftliche Entwicklungen beeinflussen das Mobilitätsverhalten. Der öffentliche Verkehr wird davon profitieren, wenn es uns gelingt, ein attraktives, bedarfsgerechtes Angebot zu vernünftigen Preisen bereitzustellen.

 

...bei welchen Themen oder Projekten ist es Ihnen persönlich wichtig einen Beitrag für die erwähnte Zukunft zu leisten?

Ich werde mich mit grossem Engagement für die Umsetzung der Verbundstrategie und der Organisationsentwicklung einsetzen, damit wir die ehrgeizigen Ziele erreichen und die Position im Ostschweizer Mobilitätsmarkt stärken können. Besonders am Herzen liegt mir die Weiterentwicklung des grenzüberschreitenden Verkehrs im Bodenseeraum.